Die Parlamentswahlen in Myanmar vom 08.11. werden schon jetzt in den Medien als historische Wahl bezeichnet. Es ist seit 25 Jahren die erste freie demokratische Wahl und es gab eine überwältigende Wahlbeteiligung von 80%. Die Jubelrufe über den Sieg der Oppositionspartei Nationale Liga für Demokratie (NLD) übertönen die Stimmen, welche in den letzten Monaten und Jahren von der Situation der Rohingya-Muslime in Myanmar berichteten. Weiterlesen
Schlagwort-Archiv: Rohingya
Historische Wahl in Myanmar bringt keine Besserung für Rohingya
Wochenrückblick 25:2015
Süd-Koreanische Fernsehshow wird für Buddhasatire kritisiert * Aufruf der Taliban zum Jihad der Rohingya gegen Buddhisten * China verbietet Staatsdienern das Fasten zum Ramadan * Tschad erlässt als zweites afrikanisches Land Burka-Verbot * 9 Tote bei Schießerei im US-amerikanischen Charleston * Israel erlaubt Muslimen Freitagsgebet in al-Aqsa-Moschee
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Wochenrückblick 21:2015
Zwei Kinder der „Zwölf Stämme“ kehren zu Eltern zurück * Einlenken bei Rohingya-Flucht und Entdeckung von Massengräbern * Myanmar schränkt Geburtenraten bei religiösen Minderheiten ein * Niederlande erlässt Verbot zur Gesichtsverhüllung in der Öffentlichkeit * Christlicher Pastor plant Anschlag auf Muslime * Flüchtlinge in Hannover von Polizei misshandelt Weiterlesen
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Wochenrückblick 2013: Woche 21
- Laut Human Rights Watch (HRW) wurden in Afghanistan in diesem Monat bereits etwa 600 Frauen und Mädchen von der Polizei verhaftet, weil sie „moralische Verbrechen“ begangen hätten. Oftmals seien diese Frauen jedoch vor häuslicher Gewalt geflohen oder hätten ihren Ehemann verlassen, was von oben genanntem Vorwurf abgedeckt wird.
- Im burmesischen Bundesstaat Rakhine, in dem die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und muslimischen Rohingya ihren Anfang nahmen, haben die zuständigen Behörden ein Kinderlimit für Muslime erlassen. Demnach ist es Muslimen nur erlaubt, zwei Kinder zu bekommen. Andere Glaubensrichtungen sind von dieser Einschränkung ausgenommen.
- In Russland hat die Staatsduma einem Gesetzentwurf zugestimmt, der Geld- und Freiheitsstrafen für öffentliche Aktionen, die respektlos gegenüber der Gesellschaft sein und religiöse Gefühle verletzen könnten, vorsieht.
- Papst Franz hat am Mittwoch während einer informellen Messe gesagt, dass Nicht-Katholiken – insbesondere bezog er sich auf Atheisten – nicht dämonisiert werden sollen, da Ausgrenzung in der Geschichte den Weg ebnete für das Töten im Namen Gottes.
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Wochenrückblick 2013: Woche 18 und 19
- Die Universität von Mumbai richtet einen Studiengang Religion und Gesellschaft, Frieden und Dialog ein. Ziel ist es, den Dialog zwischen Religionsgemeinschaften zu unterstützen und Vorurteile abzubauen.
- Nach der Entführung zweier orthodoxer Bischöfe in Syrien fordern religiöse Führer weltweit deren sofortige Freilassung. Allerdings ist noch immer nicht bekannt, wer für die Entführungen verantwortlich ist.
- Am Sonntag begann in Budapest der World Jewish Congress (WJC). Der WJC trifft sich alle vier Jahre, meist in Jerusalem und bezeichnet sich selbst als „diplomatischer Arm des jüdischen Volkes“. Dass die Veranstaltung in Ungarn stattfindet wird auch als Mahnung an die ungarische Regierung und seinen Premierminister Viktor Orbán verstanden, deren antisemitische Töne in den letzten Jahren immer lauter wurden.
- In Ägypten droht einer Bauchtänzerin eine Anklage wegen „Verunglimpfung des Islam“. In ihren Musikvideos spottet die Tänzerin Sama al-Masri unter Anderem über die Muslim Bruderschaft. Gegen diese Form der Meinungsäußerung hat nun ein Anwalt Beschwerde eingelegt.
- Die Gewalt in Burma (Myanmar) nimmt kein Ende. In Okkan, einem Dorf im Nordwesten des Landes haben „Buddhistische Gangs“ zwei Moscheen angegriffen und über Hundert Häuser, die vornehmlich von Muslimen bewohnt werden, angezündet.
- Vom o1. bis 05. Mai fand in Hamburg der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Unter anderem stellte dort der Volxbibel-Verlag seine modernisierte Variante der Bibel vor, in der Jesus zu McDonald’s einlädt.
- In Jerusalem ist der Großmufti Scheich Muhammad Hussain von der Polizei verhaftet worden. Er soll an Auseinandersetzungen zwischen Juden und Palästinensern beteiligt sein, in deren Verlauf jüdische Besucher des Tempelberges mit Stühlen beworfen worden.
- In Nigeria wurden bei einem Angriff der Boko Haram auf die Stadt Bama, im Nordosten des Landes, 55 Menschen getötet.
- In der vergangenen Woche hat zum wiederholten Mal die Deutsche Islamkonferenz stattgefunden. Auch wenn deren Aufgabe und Zielgebung immer wichtiger wird, hat Innenminister Friedrich das Potential der Konferenz nicht ausgeschöpft.
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Wochenrückblick 2013: Woche 16
- Der türkische Pianist Fazil Say wurde am Montag von einem türkischen Gericht zu 40 Tagen Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Er hatte über Twitter islamkritische Kommentare gesendet, die vom Gericht als Beleidigung der Religion gewertet wurden.
- Nach dem Bombenanschlag bei einem Marathon in Boston, welcher drei Todesopfer forderte und über 180 Menschen teils schwer verletzte, müssen sich muslimische Vereine und Organisationen voreiliger Anschuldigungen erwehren.
- In Mogadischu, der Hauptstadt Somalias, sind bei der Stürmung eines Gerichts und der Zündung einer Autobombe mindestens 40 Menschen getötet wurden. Zu den Attentaten bekannte sich die Al-Shabaab-Miliz, die gegen die Übergangsregierung Somalias und für eine strenge, wahhabitisch beeinflusste, Auslegung des Islams kämpft.
- In Burma (Myanmar) hat sich der ehemalige General und derzeitige Staatspräsident Thein Sein anlässlich des Neujahrfestes optimistisch über die Entwicklung seines Landes geäußert. „Schwarze Flecken“ auf der Demokratisierung des Landes seien jedoch die religiös motivierten Kämpfe, die zwischen muslimischen Rohingya und Buddhisten immer wieder aufbrechen.
- Nachdem das Bundesarbeitsgericht (BAG) in einem Urteil beim Streikrecht die Sonderrolle von Kircheneinrichtungen bestätigt hat, wurde von Seiten der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft e. V. (Verdi) nun Verfassungs-beschwerde gegen dieses Urteil eingelegt.
- Papst Franziskus hat eine Kommission einberufen, bestehend aus acht Kardinälen. Diese sollen ihn bei der geplanten Reform der Kurie unterstützen und ihm beratend zur Seite stehen.
- Um der Diskriminierung von Seiten offizieller Stellen entgegenzuwirken, haben Aktivisten in Ägypten die Religionsangabe in ihrem Pass überklebt, mit Sprüchen wie „Geht euch nichts an“ oder einfach nur mit „Mensch“.
- Bis zum 1. September läuft im Jüdischen Museum Berlin eine Ausstellung mit dem Titel „Die ganze Wahrheit über das Judentum“. Darin geht es nicht um eine ‚richtige Antwort‘ auf die Frage nach jüdischer Identität, sondern um individuelle Perspektiven auf das Judentum. Besonderer Blickfang dürften vor allem die „Juden in Vitrinen“ sein.
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Wochenrückblick 2013: Woche 2
- kreuz.net ist wieder da: mit veränderter Farbgebung, nicht mehr anonymisiert, thematisch und stilistisch stark an kreuz.net angelehnt. Der Mann, der nun hinter der Seite steht – Günther Schneeweiß-Arnoldstein – lässt sich einordnen „zwischen aggressivem Rechtskatholizismus und klassischem Rechtsextremismus“, so die österreichische Intitiative Stoppt die Rechten.
- Auch in New York ist Beschneidung ein Thema: Ultra-orthodoxe Rabbis hatten die Stadt verklagt, weil diese die traditionelle Beschneidung (inklusive Blutaufnehmens mit dem Mund und anschließendem Ausspucken) nur mit elterlicher Erlaubnis gestatten will. Ein Richter lehnte die Klage ab und machte damit den Weg für die neuen Regularien frei.
- Ein Bundesgericht in Ohio erwägt, Veganismus als Religion anzuerkennen. Grund dafür ist eine Frau, die als Angestellte in einem Kinder-Krankenhaus eine Grippeschutzimpfung verweigerte, da im Herstellungsprozess Eier verwendet werden. Gegen die darauffolgende Kündigung ging die Frau rechtlich vor, indem sie ihre vegane mit einer religiösen Lebensweise verglich. Der Fall wurde zumindest zur Verhandlung zugelassen.
- In Thailand wurden über 600 Rohingya in Lagerhäusern entdeckt, die von Menschenhändlern in ein drittes Land geschleust werden sollten. Die Menschen harrten bereits drei Monate in den Häusern aus und sollen nun zurück nach Birma gebracht werden, von wo sie wegen der Verfolgung der Rohingya geflohen waren.
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Jahresrückblick: Juni 2012 – Unruhen in Birma
Seit Juni 2012 halten die Auseinandersetzungen zwischen den buddhistischen Einwohnern und den dort ansässigen Muslimen (Rohingya) im Norden Birmas an. Auslöser war im Juni die Vergewaltigung einer jungen Buddhistin, die von Muslimen angegriffen wurde. Daraufhin schaukelten sich gegenseitige Übergriffe derart hoch, dass die Regierung Ausgangssperren verhängte und Tausende Muslime flohen. Hier findet ihr einen ausführlichen Artikel über die Ereignisse, für die bis heute keine Lösung gefunden wurde.
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Wochenrückblick Woche 43 und 44
- Nach islamischem Kalender ist der Haddsch-Monat zu Ende gegangen. Traditionell ist dies der Monat der großen Pilgerreise nach Mekka. Der Monat endet mit dem Opferfest, bei dem mit der Opferung eines Tieres der Bereitschaft Abrahams gedacht wird, seinen eigenen Sohn Gott zu opfern.
- Für die Besucher einer Moschee in Maymana, in der afghanischen Provinz Faryab, wurde das Opferfest nicht das fröhliche Feiern, auf das sie sich gefreut hatten. Beim Verlassen der Moschee nach den Gebeten zündete ein Selbstmordattentäter eine Bombe, riss über 40 Menschen mit sich in den Tod und verletzte über 50 weitere.
- Auch in Nigeria gab es einen Selbstmordanschlag. Dort allerdings in einer christlichen Kirche. Dabei starben 7 Menschen, es gab über 100 Verletzte. Bekannt hatte sich zu diesem und vorhergehenden Anschlägen Boko Haram.
- Nachdem sich die Lage für die Rohingya in Birma zwischenzeitlich beruhigt hatte, sind die Verfolgungen wieder aufgeflammt. Menschenrechtsorganisaitonen, darunter Human Rights Watch, fordern die Regierung auf, aktiv etwas zum Schutz der muslimischen Minderheit zu unternehmen.
- Das Zweite Vatikanische Konzil wurde vor 50 Jahren einberufen. Es war 1962 von Papst Johannes XXIII. organisiert worden, um die Kirche zu erneuern. Es dauerte an bis 1965 und beschloss den engeren Dialog mit Andersgläubigen, sprach sich explizit gegen Antisemitismus aus und erkannte die Religionsfreiheit rechtstaatlicher Ordnungen an.
- Nachdem der Verlag Bruno Gmünder vor einigen Wochen eine Belohnung für Hinweise auf die Betreiber von kreuz.net aussetzte, sind zahlreiche Hinweise eingegangen, die den Schluss nahelegen, dass kreuz.net von Mitgliedern der katholischen Kirche betrieben wird.
- Die ägyptischen Kopten haben ihr neues Oberhaupt gewählt. Drei Endkandidaten gab es nach der Wahl der Gläubigen, der 60-Jährige Tawadros wurde per Los bestimmt und ist nun das 118. Oberhaupt der Kopten.
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